Das verheerende Erdbeben hat bereits zehntausende Menschenleben gefordert und die Überlebenden brauchen dringend Unterstützung. Über unsere Schwesterntafel Tider helfen wir mit, Betroffene mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen.

Das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat zum jetzigen Zeitpunkt (Mitte Februar 2022) bereits fast 50.000 Menschenleben gefordert. Die Zahl der Toten und Verletzten steigt kontinuierlich weiter an. Neuerliche Erdstöße erschütterten gerade die Region.

Überlebende stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Extreme Kälte verschlimmert die Situation zusätzlich. Die Tafel Österreich hat daher beschlossen, ihre Schwesterntafel Tider, die vor Ort Betroffene u. a. mit dringend benötigten Lebensmitteln, Trinkwasser und Hilfsgütern (wie Hygiene- und Babyartikeln, Zelten und Schlafsäcken) versorgt sowie medizinische Versorgung koordiniert, auf direktem Wege mit einer Spende in Höhe von 70.000 Euro zu unterstützen.

Erdbeben machte viele obdachlos

Alexandra Gruber, Geschäftsführerin: “Die Bilder, die uns aus der Region erreichen, sind erschütternd. Unsere Kolleginnen und Kollegen von unserer Schwesterntafel Tider haben innerhalb weniger Stunden reagiert und kümmern sich seit Beginn der Erdbebenkatastrophe ununterbrochen um die Menschen in der Region. Wir wollen dazu beitragen, dass diese lebensnotwendige Unterstützung geleistet werden kann, denn wir wissen, dass diese Hilfe genau dort ankommt, wo sie auch weiterhin so dringend gebraucht wird.”

Nil Tibukoğlu, General Managerin von Tider: “Tausende von Menschen wurden durch das Erdbeben obdachlos. Der Zugang zu Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Produkten war für all diese Menschen von einem Tag auf den anderen nicht mehr gegeben – und die Versorgung ist nach wie vor schwierig. Über unsere Tafel und die Katastrophenplattform, die wir gemeinsam mit vielen anderen lokalen NGOs vor ein paar Jahren gegründet haben, können wir die Opfer rasch und zielgerichtet versorgen.”

Schnelle Hilfe hilft doppelt

“Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind unsere Grundlage und die aller Partnerorganisationen im Global FoodBanking Network (GFN) bzw. von FEBA (European Food Bank Federation). Auch wir sind auf Spenden angewiesen, um Armut, Hunger und Lebensmittelverschwendung in Österreich bekämpfen zu können. Daher war es uns ein großes Anliegen, in dieser Ausnahmesituation rasch zu handeln, denn schnelle Hilfe hilft doppelt. Wir haben dafür unsere Reserven mobilisiert und hoffen auf die Unterstützung der Österreicher:innen über unseren eigens eingerichteten Katastrophenfonds”, so Gruber.